Fortsetzung unser Künstlerprofil-Serie in Partnerschaft mit Kunstakademie Barcelonafreuen wir uns, Sofia Wicks vorzustellen, eine weitere talentierte Studentin, deren Ihre kreative Reise führte sie von Dallas, Texas, in die pulsierende Stadt Barcelona. In diesem Interview erfahren wir, wie Sofia von der Politikwissenschaft zur bildenden Kunst wechselte, ihren kreativen Prozess, ihre künstlerischen Einflüsse und die wertvollen Erfahrungen, die sie während ihres Studiums an der renommierten BAA gesammelt hat. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie sich Sofias Leidenschaft für figurative Ölmalerei zu einer vielversprechenden künstlerischen Karriere entwickelte.
Erzählen Sie uns etwas über sich.
Ich bin eine figurative Ölmalerin und komme ursprünglich aus Dallas, Texas. Derzeit lebe ich in Barcelona und beende dort mein Studium an der Kunstakademie Barcelona. Während der COVID-19-Pandemie habe ich 2020 begonnen, mich intensiver mit Malen und Zeichnen zu beschäftigen. Ich fühlte mich sofort zur figurativen Kunst hingezogen und widmete mich intensiv den technischen Aspekten des realistischen Zeichnens und Malens.
Welches ist Ihr bevorzugtes Kunstmedium und warum?
Ich liebe die Ölmalerei. Sie bietet mir die größte Freiheit bei der Gestaltung von Farben und Texturen. Ölmalerei ist außerdem sehr fehlertolerant, und man kann eine Fläche endlos oft übermalen oder überarbeiten, bis sie perfekt sitzt.
Wie sind Sie zur Künstlerkarriere gekommen?
Ich schloss mein Studium der Politikwissenschaften ab und arbeitete anschließend einige Jahre in Washington D.C., in der Hoffnung, später als Anwältin studieren zu können. Doch als die Pandemie begann, arbeitete ich von zu Hause aus und hatte deutlich mehr Zeit. Dann packte mich das Kunstfieber und ich verbrachte endlose Stunden damit, Zeichnen und Porträtmalen zu lernen. Ich wurde völlig süchtig danach und beschloss, mein Leben grundlegend zu ändern und eine künstlerische Karriere anzustreben. Ich arbeitete weiter und sparte Geld, bis ich bereit war, den Schritt zu wagen!
Im Juli 2022 kündigte ich meinen Vollzeitjob in Washington, D.C. und zog nach Barcelona, um an der Barcelona Academy of Art (BAA) zu studieren. Ich habe meine gesamten Ersparnisse für das Studium verwendet und arbeite weiterhin Teilzeit von zu Hause aus, um mein Studium zu finanzieren. Ich mache diesen Sommer meinen Abschluss an der BAA und freue mich auf den nächsten Schritt, meine persönliche Arbeit wirklich weiterzuentwickeln.
Was gefällt Ihnen am Studium an der Kunsthochschule am besten?
Das Studium an einer Kunsthochschule war aus mehreren Gründen von unschätzbarem Wert, insbesondere wegen des Gemeinschaftsgefühls. An einer Hochschule mit so vielen Gleichgesinnten zu studieren, von denen ich lernen und mit denen ich Ideen austauschen konnte, hat mir ein Umfeld geboten, das ich vorher nie kannte. Ich habe während meiner Zeit an der Hochschule Freundschaften fürs Leben geschlossen und bin gespannt, wie wir alle unsere künstlerischen Karrieren weiterentwickeln!
Erzählen Sie uns von Ihrem kreativen Prozess.
Mein kreativer Prozess beginnt immer dann, wenn ich Zeit habe, mit meinen Gedanken allein zu sein. Das ist bei mir zum Beispiel beim morgendlichen Joggen der Fall. Während meiner Läufe habe ich Zeit, nachzudenken und alles zu verarbeiten, was mich gerade beschäftigt. Meistens schießt mir ein Bild oder eine Idee in den Kopf, die ich dann ausarbeite. Ich stöbere auf Pinterest, höre Musik, die mich gerade anspricht, und skizziere die erste Idee in Procreate. Sobald meine Idee Gestalt annimmt, mache ich eine Reihe von Referenzfotos oder schaue mir Fotos an, die ich früher gemacht habe. Fast alle meine Arbeiten beziehen meine Freunde und Familie mit ein, daher fühle ich eine persönliche Verbindung zu dem Werk, das ich gerade erschaffe. Während des Malprozesses entwickelt sich das Werk meist zu einem Tagebucheintrag, der sich mit den Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, verändert und weiterentwickelt.
Barcelona hat eine unglaubliche Kunstszene. Haben Sie Lieblingsorte in der Stadt, die Ihre Kreativität anregen?
Wenn ich mal eine kreative Flaute habe, gehe ich gerne in Museen. Meine Favoriten sind das Europäische Museum für Moderne Kunst und das Museu Nacional d'Art de Catalunya.
Wo finden Sie sonst noch Inspiration?
Musik inspiriert mich sehr. Ich versuche, für jeden Monat oder jede Saison neue Playlists zu erstellen, und die ausgewählten Songs beeinflussen meine Kunst maßgeblich.
Was sind Ihre größten künstlerischen Einflüsse?
Ich liebe es, mir Werke anderer Künstler anzusehen, sowohl aus der Vergangenheit als auch aus jüngerer Zeit. Aktuell inspirieren mich vor allem Colleen Barry, Nick Alm und Alex Kanevsky. Zu den Künstlern, die ich immer wieder in Erinnerung behalte, zählen Egon Schiele, Francis Bacon, Lucian Freud, Ramón Casas, Joaquín Sorolla und Ignacio Pinazo Camarlanch.
Auf welches Kunstwerk sind Sie am meisten stolz?
Ich glaube, ich bin am stolzesten auf mein neuestes Werk mit dem Titel „Overthinking“. Ich habe es in einer Zeit gemalt, in der ich große Unsicherheit in Bezug auf die Liebe empfand, und es ist das verletzlichste Werk, das ich je geschaffen habe. Es handelt von dem Netz aus Gedanken und Gefühlen, das wir alle in Beziehungen empfinden. Beziehungen bringen unsere Unsicherheiten zum Vorschein und zwingen uns, uns unseren eigenen Dämonen direkt zu stellen. Das Gemälde soll vermitteln, wie Die wirbelnden Gedanken können oft selbst in den engsten Beziehungen Distanz schaffen. In dem Stück zeige ich die Isolation, die entstehen kann, wenn eine Person in ihren eigenen Ängsten gefangen ist und langsam von der Realität abdriftet.
Können Sie uns von einer Herausforderung erzählen, der Sie als Künstler begegnet sind, und wie Sie daran gearbeitet haben, diese zu überwinden?
Ich glaube, die größte Hürde für mich in der Kunstwelt war die finanzielle Belastung durch Studium, Material und Zeit. Ich konnte Teilzeit arbeiten, um mich über Wasser zu halten, und ich schätze mich sehr glücklich, gleichzeitig arbeiten und studieren zu können. Es ist schwierig, eine künstlerische Ausbildung zu finanzieren, aber es gibt immer Möglichkeiten, es zu schaffen!
Welchen Rat würden Sie Künstlern geben, die gerade erst anfangen?
Wenn Sie Ihre Kunstkarriere gerade erst beginnen, ist mein wichtigster Rat: Geduld. Als ich anfing, menschliche Figuren zu zeichnen, hatte ich mit den technischen Aspekten zu kämpfen und spürte eine große Lücke zwischen meinem Ausgangspunkt und meinen Zielen. Es brauchte (und braucht weiterhin) viel Übung und „Misserfolge“, bis ich ein fertiges Produkt hatte, mit dem ich zufrieden war. Ich habe immer noch das Gefühl, dass meine technischen Fähigkeiten noch einen steilen Berg zu bewältigen haben, aber es ist wirklich ermutigend zu sehen, wie sich die kleinen Schritte und Übungsskizzen mit der Zeit anhäufen!
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